Hubertusmesse 2017

vom Sonntag, 22.Oktober in der Dischinger Kirche St.Johannes Baptist

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Presseobmann Uli Bischoff schreibt dazu:

 

Auf den Genuss althergebrachte Jagdmusik können sich Kirchenbesucher immer dann freuen, wenn die Kirchengemeinden zu klassischen Hubertusmessen einladen. So auch am Sonntag wieder, als in der Dischinger Kirche St. Johannes Baptist das 16-köpfige Bläserkorps der Kreisjägervereinigung mit ihren großen Parforcehörnern unter der Leitung von Axel Schuh den musikalischen Part der Messe übernommen hatte und außerdem von Björn Pampuch, einem Meister auf der Orgelbank, begleitet wurden. Schon im Mittelalter pflegten die Jäger vor ihren mitunter gefährlich verlaufenen Jagden mit einer feierlichen Messe den himmlischen Herren um Segen und Bewahrung zu bitten. Dieser Brauch hat für Pfarrer Dr. Dietmar Horst im übertragenen Sinne auch in neuer Zeit nichts an seiner Bedeutung verloren. Wenn der Jäger bei seinem Tun das Kreuz Jesu im Visier habe , habe es gute Wege. Das Kreuz könne ihm auf der Treibjagd des Lebens die Angst nehmen, etwa auf der Strecke zu bleiben. Mit sonorer Kraft und Klangfülle ließ das Bläsercorps hernach „Le Rendezvous de Chasse“ erklingen, und erinnerte mit diesem Paradestück an die französische Tradition der Hubertusmessen. Sanktus und Agnus gelang den Bläsern in gleicher Geschlossenheit, wobei die Orgel dem Ganzen Ruhe und Glanz verlieh. Mucksmäuschen still verhielten sich die Jagdhunde und der Falke, die die Jäger mit freundlicher Zustimmung der Kirche in den Gottesdienst mitgebracht hatten. Für einen besonderen Genuss sorgten zum Abschluss die 12 Männer der Chorgemeinschaft Dettingen-Heuchlingen, die vom Bläserensemble begleitet, den Jägerchor aus der Oper der Freischütz anstimmten und für ihren couragierten Auftritt wohlverdienten Beifall erhielten.